Diagnose von Allergien

Ob Pollen, Tierhaare oder bestimmte Lebensmittel: Manchmal reichen kleinste Auslöser, und der Körper reagiert mit Hautausschlag, Atemnot oder Juckreiz. Mit moderner Allergiediagnostik in unseren Hautarztpraxen in Vechta und Oldenburg gehen wir Ihren Symptomen auf den Grund. Präzise Tests ermöglichen es uns, die allergieauslösenden Stoffe gezielt zu identifizieren – für eine passgenaue Therapie und mehr Lebensqualität.

Diagnose von Allergien in Vechta und Cloppenburg

Allergieentstehung

Eine Allergie wird – meistens langsam – erworben. Die Bereitschaft des Körpers, eine Allergie zu entwickeln, ist vererbbar und damit genetisch vorprogrammiert. Allerdings tritt sie nicht zwangsläufig bei jedem Menschen auf, der entsprechende Erbanlagen in sich trägt. Wird jedoch ein individueller Schwellenwert der Allergenmenge oder -dosis überschritten, kann die Krankheit ausbrechen. In der Regel wird der Organismus erst nach mehrmaligem bzw. häufigem Kontakt mit dem allergieauslösenden Stoff sensibilisiert. Dann reagiert der Körper auf harmlose Reize mit einer überschießenden Abwehrreaktion.

Es gibt eine Vielzahl allergischer Symptome. Sie hängen vom jeweiligen körperfremden allergieauslösenden Stoff (Allergen) ab. Dieser wird in der Haut bzw. den Schleimhäuten abgefangen und – abhängig von Größe und Struktur – den zuständigen Immunzellen präsentiert. Diese verarbeiten und zerstören ihn schließlich. Gedächtniszellen sorgen dafür, dass der Organismus ein einmal erkanntes Allergen noch Jahrzehnte später wiedererkennt – selbst dann, wenn über längere Zeit kein Kontakt bestand.

Die Zeiträume zwischen dem ersten Kontakt mit dem Allergen und der ersten sicht- oder fühlbaren Reaktion sind individuell verschieden: Sie können Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre betragen. Diese sogenannte Induktionsphase (auch: Latenzzeit) wird von den Betroffenen meist nicht wahrgenommen. Ist die Sensibilisierungsphase abgeschlossen, treten allergische Reaktionen bei jedem weiteren Kontakt mit dem Fremdstoff auf – häufig in zunehmend starker Ausprägung. Bei einem hohen Sensibilisierungsgrad genügen bereits geringste Mengen, um einen schweren Schub auszulösen.

Allergische Reaktionstypen

Die heute gängige Klassifikation der vier häufigsten Typen allergischer Reaktionen wurde vor etwa 40 Jahren vorgeschlagen. Auch wenn sie aus immunologischer Sicht nicht ganz exakt und umfassend ist, hat sie sich aus didaktischer Sicht bewährt:

Typ I: Die Symptome treten nur wenige Minuten nach erneutem Eindringen des Allergens auf. Es handelt sich um eine allergische Soforttypreaktion.
Typ II + Typ III: Treten die Symptome erst nach einigen Stunden auf, spricht man von verzögerten Reaktionen.
Typ IV: Dauert es 24 Stunden oder sogar mehrere Tage bis zum Auftreten der Symptome, liegt eine allergische Spätreaktion vor.

In unserer Praxis stehen sämtliche zur Allergiediagnostik erforderlichen Untersuchungsmethoden zur Verfügung – eine Auswahl davon stellen wir Ihnen im Folgenden vor:

Prick-Testung

Hierbei werden Tropfen einer Allergenlösung auf die Beugeseite des Unterarms gegeben. Die Hautoberfläche wird anschließend leicht eingeritzt. Die Testablesung erfolgt nach 20–30 Minuten. Diese Untersuchung dient der Abklärung von Atemwegsallergien (z. B. Heuschnupfen), Nahrungsmittelunverträglichkeiten und weiteren allergischen Reaktionen.

Intrakutan-Testung

Allergenlösungen werden in geringen Mengen in die Oberhaut der Unterarme injiziert. Die Ablesung erfolgt nach 30 Minuten. Diese Testung liefert zusätzliche Hinweise, z. B. zur Abklärung von Atemwegsallergien.

Epikutan-Testung (Pflastertest)

Ein mit Testsubstanzen versehenes Pflaster wird auf den Rücken aufgeklebt. Je nach Testart wird es nach 24 oder 48 Stunden entfernt. Die Hautreaktion wird abgelesen und nach weiteren 24 Stunden – gegebenenfalls auch später – erneut kontrolliert. Dieser Test dient dem Nachweis einer Kontaktallergie.

Bluttestung (RAST, Bestimmung von IgE)

Mithilfe einer Blutuntersuchung können sowohl die allgemeine Allergieneigung als auch spezifische Allergien nachgewiesen werden.

Provokationstestungen

In besonderen Fällen – z. B. zur Abklärung von Nahrungsmittelallergien – kann es sinnvoll sein, eine allergische Reaktion gezielt durch direkten Kontakt mit der verdächtigen Substanz auszulösen.

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