Therapien von Hauttumoren
Diagnose Hauttumor. Egal, ob gut- oder bösartig: Jetzt zählt die richtige Therapie. In unseren Hautarztpraxen in Vechta und Cloppenburg bieten wir Ihnen eine individuell abgestimmte Behandlung an – ob operativ, medikamentös oder kombiniert. Mit langjähriger Erfahrung, modernster Technik und einem spezialisierten Team begleiten wir Sie sicher und persönlich durch jede Phase der Hauttumortherapie.
Hauttumore behandeln: Operative & medikamentöse Therapien
Nach einer eindeutigen Diagnose folgt die medizinische oder operative Therapie von Hauttumoren. Hier gilt es, keine Zeit zu verlieren. In unseren Praxen in Vechta und Cloppenburg sowie in der Belegabteilung des St. Marienhospitals Vechta können wir sämtliche moderne therapeutische Verfahren unverzüglich und selbst durchführen.
Einige ausgewählte Hautkrebsvorstufen und -tumore lassen sich mit der modernen Photodynamischen Therapie (PDT) behandeln. Diese schonende Rotlichtbestrahlung führt ohne Operation zur Heilung und einem guten kosmetischen Ergebnis.
Sollte ein operativer Eingriff notwendig sein, beispielsweise eine Lymphknotenentfernung, legen wir von Fall zu Fall die für den Patienten optimale Strategie fest. Die klassische OP mit dem Skalpell wird dabei immer häufiger durch die hochpräzise Laserchirurgie ersetzt, die nur minimale Blutungen verursacht und die Genesung beschleunigen kann. Alle operativen Eingriffe werden je nach Schwere unter partieller Stickstoff-Vereisung, örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt.
Bei bestimmten Operationen muss noch während der OP ein histologischer Befund erstellt werden, der für das weitere Vorgehen unseres Operateurs entscheidend ist. Zu diesem Zweck verfügt unser Labor über Möglichkeiten der sog. Schnellschnittdiagnostik. Diese zeitgleiche pathologische Gewebeuntersuchung stellt sicher, dass die Operation exakt im richtigen Ausmaß erfolgt.
Photodynamische Therapie (PDT) – mit Rotlicht ganz ohne OP
Bei der Photodynamischen Therapie (kurz: PDT) handelt es sich um ein modernes Verfahren, um ausgewählte Hautkrebsvorstufen und -tumoren zu behandeln. Diese schonende Rotlichtbehandlung führt ohne Operation zur Heilung und einem guten kosmetischen Ergebnis.
Die Geschichte der PDT
Das Grundprinzip der Photodynamischen Therapie basiert auf einer sehr frühen Idee: Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts erforschte der Münchener Pharmakologe Hermann von Tappeiner die Belichtung krankheitsbedingter Hautveränderungen in Verbindung mit einem Photosensibilisator. Schon damals deutete sich das enorme therapeutische Potenzial dieses innovativen Behandlungsgedankens an. Seit Anfang der 90er-Jahre setzten dann einige Hautärzte den Wirkstoff Aminolaevulinsäure (ALA) in Verbindung mit Rotlicht zur Behandlung von Hauttumoren und Hautkrebsvorstufen ein. Die Behandlungsergebnisse waren vielversprechend, allerdings handelte es sich bei ALA nicht um ein zugelassenes Medikament, sondern um eine Chemikalie, die nach Bedarf in der Apotheke in eine auf die Haut auftragbare Creme eingearbeitet wurde.
Der endgültige Durchbruch in der Photodynamischen Therapie kam erst rund 100 Jahre nach den ersten Entdeckungen von Tappeiners: Die wissenschaftliche Weiterentwicklung des frühen PDT-Gedankens und die medizinische Optimierung der experimentellen Aminolaevulinsäure (ALA) führte 2003 zur Einführung der modernen Photodynamischen Therapie mit der photosensibilisierenden MAOP-Creme und rotem Kaltlicht für die Behandlung bestimmter Formen und Vorstufen des Hellen Hautkrebses (Basalzellkarzinom und Aktinische Keratosen). Mit der MAOP-Creme steht heute erstmalig ein geprüftes und offiziell zugelassenes Fertigarzneimittel zur Verfügung, das Arzt und Patient die für die Behandlung erforderliche Sicherheit gewährleistet und aufgrund seiner speziellen Eigenschaften besonders gute Behandlungsergebnisse erzielt.
Anwendung
Die Photodynamische Therapie mit der MAOP-Creme und rotem Kaltlicht wird in aller Regel in zwei kurzen Behandlungssitzungen im Abstand von sieben bis vierzehn Tagen in der Hautarztpraxis durchgeführt.
In der ersten Sitzung entfernt der Arzt zunächst durch vorsichtiges Schaben mit einem geeigneten Instrument oberflächliche Schuppen und Krusten der Hautveränderungen. Danach wird MAOP-Creme auf die zu behandelnden Hautstellen aufgetragen. Der in der Creme enthaltene Wirkstoff wird von der Haut aufgenommen und führt in den Hautzellen zu einer übermäßigen Bildung des körpereigenen Stoffes Protoporphyrin. Die Zellen werden so lichtempfindlich gemacht.
Bösartige Zellen sind durch einen stark erhöhten Stoffwechsel gekennzeichnet, nehmen mehr MAOP auf und können daher viel mehr Protoporphyrin bilden. Sie werden dadurch im Vergleich zu gesunden Zellen extrem und selektiv empfindlich für rotes Kaltlicht. Nach dem Auftragen werden die eingecremten Stellen mit einem lichtundurchlässigen Verband für drei Stunden abgedeckt.
Diese Verdunkelung oder Abdeckung (Okklusion) der mit MAOP-Creme vorbehandelten Stellen ist notwendig, da MAOP ein lichtempfindlicher Wirkstoff ist und nur so eine optimale Wirkstoffanreicherung in den kranken Zellen gewährleistet wird. Patienten können in dieser Zeit z. B. im Wartezimmer verweilen oder Besorgungen erledigen.
Nach der Einwirkzeit wird die überschüssige Creme abgewischt. Dann folgt die Belichtung der vorbehandelten Hautpartien mit rotem Kaltlicht. Die Belichtungsdauer beträgt etwa acht bis zwölf Minuten. Nach sieben bis 14 Tagen wird der komplette Behandlungsablauf in einer zweiten Sitzung wiederholt.
Die Patienten berichten bei der Behandlung von einem gewissen Missempfinden bis hin zu leichten Schmerzen. Einige Patienten empfinden die Schmerzen auch stärker. Auftretende Missempfindungen oder Schmerzen sind allerdings als Zeichen für die Wirksamkeit der Behandlung zu deuten: Immerhin wird bei der PDT krankes Hautgewebe nachhaltig zerstört. Der behandelnde Hautarzt kann durch Kühlung, Schmerzmittel oder Unterbrechung der Belichtung die Durchführung der Photodynamischen Therapie individuell auf den Patienten abstimmen und Linderung schaffen.
Ihre Vorteile
Bei der von spezialisierten Hautärzten durchgeführten Photodynamischen Therapie mit MAOP-Creme und rotem Kaltlicht handelt es sich um ein wirksames und patientenfreundliches Behandlungsverfahren für bestimmte Formen und Vorstufen des Hellen Hautkrebses:
- keine Operation
- Tumorzellen werden gezielt und nachhaltig zerstört
- Schonung gesunder umliegender Haut
- auch äußerlich nicht sichtbare Tumorzellen werden mitbehandelt und zerstört
- ausgezeichnetes kosmetisches Ergebnis, in der Regel keine Narben
- sichere Anwendung unter ärztlicher Kontrolle
- kurze Behandlungsdauer, kein Krankenhausaufenthalt
- keine zusätzliche Hitzebelastung bei der Belichtung: Kaltlicht!
Hauttumore entfernen: Chirurgische Therapien – präzise und sicher
Ob gutartig oder bösartig – wenn Hautveränderungen entfernt werden müssen, ist die chirurgische Therapie oft der effektivste und nachhaltigste Weg. In unseren dermatologischen Hautarztpraxen in Vechta und Cloppenburg setzen wir auf moderne OP-Techniken, viel Erfahrung und höchste Präzision. Unser Ziel: eine vollständige Entfernung mit möglichst ästhetischem Ergebnis.
Behandlung
Wir behandeln bösartige Hauttumoren wie Basalzellkarzinome, Plattenepithelkarzinome oder maligne Melanome, aber auch gutartige Hautveränderungen wie Muttermale, Lipome oder Zysten. Je nach Größe und Lokalisation können Verfahren wie Hauttransplantationen oder Lappenplastiken zum Einsatz kommen – insbesondere bei größeren oder kosmetisch sensiblen Arealen.
Ablauf
Zunächst klären wir gemeinsam, welche Hautveränderung entfernt werden muss und welches Verfahren dafür am besten geeignet ist. Anschließend führen wir den Eingriff ambulant und meist unter örtlicher Betäubung durch – präzise, schonend und unter sterilen Bedingungen. Bei bösartigen Tumoren entfernen wir das Gewebe mit dem empfohlenen Sicherheitsabstand und lassen es feingeweblich untersuchen. Ist ein direkter Wundverschluss nicht möglich, rekonstruieren wir das betroffene Hautareal. Dieses wird mit einem Hautlappen gedeckt (Lappenplastik) oder mit transplantierter Haut (Hauttransplantation) verschlossen. Die Nachsorge stimmen wir individuell mit Ihnen ab.
Ihre Vorteile
- ambulante Behandlung
- vollständige Entfernung mit möglichst ästhetischem Ergebnis
- hohe medizinische Sicherheit durch erfahrene Fachärzte
- modernste Technik
- alles unter einem Dach: Diagnostik, Histologie, OP, Nachsorge
Hauttumore entfernen: Moderne Anästhesieverfahren – für eine schmerzfreie OP
Bei operativen Eingriffen setzen wir auf moderne Anästhesieverfahren, die wir genau auf Ihre Bedürfnisse abstimmen. Von der Lokalanästhesie über die Leitungs- oder Tumeszenzanästhesie bis hin zur Vollnarkose – in unseren Praxen in Vechta und Cloppenburg gewährleisten wir höchste Sicherheit und bestmöglichen Komfort.
Behandlung
Je nach Art und Umfang des Eingriffs wählen wir die passende Anästhesieform:
- Lokalanästhesie: für kleinere, oberflächliche Operationen direkt am Behandlungsort
- Leitungsanästhesie: zur gezielten Betäubung ganzer Bereiche
- Tumeszenzanästhesie: besonders bei größeren Hautoperationen, für eine effektive Schmerzausschaltung und geringere Blutung
- Vollnarkose: bei komplexeren oder längeren Eingriffen in Zusammenarbeit mit erfahrenen Anästhesisten
Ablauf
Ihre Vorteile
- schmerzfreie OP
- individuell auf Sie abgestimmtes Betäubungsverfahren
- hohe Sicherheit durch unser erfahrenes Team
Jetzt Beratungstermin vereinbaren!
Ihr Hautarzt in Ihrer Nähe: in der Marienstraße 11 in Vechta und in der Krankenhausstraße 8–12 in Cloppenburg.
Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen kompetent und einfühlsam zur Seite. Jetzt Termin vereinbaren!